Kennedy Society of Denmark
Purpose: Keeping alive John F. and Robert F. Kennedy’s inspiration
and philosophy of life, so that their good words can be translated into good deeds.

Profiles in Courage Award, 2020



ENGLISH / GERMAN


For 2020, the Kennedy Society has decided to give John F. Kennedy's book “Profiles in Courage” as an award to Friederike Fechner, Germany. She has shown the courage to research and report about the persecution of Jews during the Nazi period in Stralsund and to seek contact with the survivors' family from the Holocaust.

She has stated: “Our country has committed the most incomprehensibly and massive crimes in the history of man.  In my own family and my own life, there was always a wall of silence and shame about the Nazi past. It was for me natural to seek contact with survivors and members of the family who lived here for the history of the family to reconstruct. This is achieved. Another family silence is then revealed.”

As a professional musician, Friederike Fechner gives concerts in which the Holocaust is commemorated and Jewish music is being performed. With lectures about the family Blach, the former owner of her and her husband’s property. She tries also by founding the “Initiative zur Erinnerung an jüdisches Leben in Stralsund” the history of the Jews in their hometown in Stralsund and in the public stronger and clearer to become.

Friederike Fechner has fulfilled President John F. Kennedy's words: ” Don't ask what your country can do for you, ask what you can do for your country. ” Friederike Fechner's efforts are consistent with President John F. Kennedy's words to the United Nations on September 20, 1963: "The members of this assembly are required by the UN Charter to promote and respect human rights."

Friederike Fechner is an example with her actions in continuation of her country's leader's words and deeds, which when Willy Brandt knelt at the Jewish Victims Memorial in Warsaw and statements by President Richard von Weizsâcker, Chancellor Angela Merkel, and President Frank-Walter Steinmeier statements about Germany's responsibility for Nazi crimes.

In this perspective, Friederike Fechner is awarded the Kennedy Society’s award "Profiles in Courage" in the 75th anniversary of the Holocaust cessation at the Russian liberation of Auschwitz on January 27, 1945.




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Das Ziel der Gesellschaft ist es, John F. and Robert F. Kennedys Inspiration und Lebensauffassung am Leben zu erhalten, damit ihre guten Worte in gute Handlungen umgesetzt werden können. 

Für 2020 hat die Kennedy Society beschlossen John F. Kennedys Buch „Profiles in Courage“ als Preis an Friederike Fechner zu vergeben, weil sie den Mut gezeigt hat, über die Judenverfolgung während der Nazizeit in Stralsund zu forschen und zu referieren, und weil sie den Kontakt mit den Nachfahren vom Holocaust betroffener Familien gesucht hat.

Sie hat erklärt: „Unser Land hat sich der unfassbarsten und schwersten Verbrechen der Menschheitsgeschichte schuldig gemacht.  In meiner eigenen Familie gab es immer eine Mauer des Schweigens über die Verbrechen des Nationalsozialismus. Da war es für mich eine Selbstverständlichkeit, den Kontakt zu den Nachfahren und Familienmitgliedern zu suchen, die in unserem Haus gewohnt und gearbeitet haben, und zu versuchen, die Familiengeschichte der Familie zu rekonstruieren. Das ist gelungen. Einander unbekannte Familienzweige sind sich dadurch erstmalig begegnet.“

Als Berufsmusikerin verbindet Friederike Fechner in Veranstaltungen, in denen an den Holocaust erinnert wird, die Aufführung jüdischer Musik mit Vorträgen über die Geschichte der Juden in Stralsund und über die  Familie Blach, die zuvor  Eigentümer des von ihr und ihrem Ehemann in Stralsund erworbenen Stadthauses war. Sie versucht, auch durch die Gründung der „Initiative zur Erinnerung an jüdisches Leben in Stralsund“, die Geschichte der Juden in ihrer Heimatstadt Stralsund und in der Öffentlichkeit stärker sichtbar zu machen.



Friederike Fechner hat die Aufforderung Präsident John F. Kennedys beherzigt: „Fragen Sie nicht, was Ihr Land für Sie tun kann, fragen Sie, was Sie für Ihr Land tun können.“

Die Bemühungen von Friederike Fechner stimmen mit den Worten von Präsident John F. Kennedy an die Vereinten Nationen vom 20. September 1963 überein: „Die Mitglieder dieser Versammlung sind nach der Charta der UN verpflichtet, die Menschenrechte zu fördern und zu respektieren.“ Friederike Fechner ist ein weiteres Beispiel für solche Aktionen,  wie der Kniefall des Bundeskanzlers Willy Brandt am Jüdischen Opferdenkmal in Warschau oder  die Aussagen des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker,   der Bundeskanzlerin Angela Merkel und des Präsidenten Frank-Walter Steinmeiers über die deutsche Verantwortung für NS-Verbrechen. -  In dieser Perspektive wurde Friederike Fechner zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945 und der Beendigung des Holocaust mit dem Preis: „Profiles in Courage“ ausgezeichnet.






Friederike Fechner